Wofür es sich zu leben lohnt

Samstag, 12.09.2015, 20.15 Uhr - ca. 21.45 Uhr

Erfurt


Wofür es sich zu leben lohnt Robert Pfaller, Linz

Vorher gibt es von 19.30 Uhr bis 20.00 Uhr einen Sektempfang im comcenter Brühl.

Ist es nicht erstaunlich, in welchem Maß unsere Kultur so gut wie jeglichen Genuss als unerträglich wahrnimmt – insbesondere den Genuss der anderen? Woher kommt es, dass Objekte und Praktiken, die bis vor kurzem noch als Quellen von Freude und Eleganz angesehen wurden – wie Trinken, Rauchen, unbeschwertes Studieren ohne Verschulung, das Tragen von Pelzen oder Parfüms, Grillen im Freien, adult language, Sex etc. – nun als Belästigungen und Bedrohungen gelten? Warum sind wir so empfindlich und furchtsam? Und was müssten wir tun, um die Zeit vor dem Tod ein Leben nennen zu können?

Robert Pfaller ist Professor für Kulturwissenschaft an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz, Österreich. Von 2009 bis 2014 bekleidete er die Professur für Philosophie an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Gastprofessuren u. a. in Amsterdam, Berlin, Chicago, Oslo, Strasbourg, Toulouse, Zürich. 2007 ausgezeichnet mit dem Preis „The Missing Link“ des Psychoanalytischen Seminars Zürich. Veröffentlichungen u. a.: The Pleasure Principle in Culture. Illusions Without Owners. London / New York: Verso, 2014; Zweite Welten. Und andere Lebenselixiere. Frankfurt / M.: Fischer, 2012; Wofür es sich zu leben lohnt. Elemente materialistischer Philosophie. Frankfurt / M.: Fischer, 2011; Das schmutzige Heilige und die reine Vernunft. Symptome der Gegenwartskultur. Frankfurt / M.: Fischer, 2008; Ästhetik der Interpassivität. Hamburg: philofi nearts, 2008; Die Illusionen der anderen. Über das Lustprinzp in der Kultur. Frankfurt / M.: Suhrkamp, 2002


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