Weisse Lügen, schwarze Wahrheiten






7. april 2017

19:30

Kaserne Basel, Rossstall 2

Basler Dokumentartage 17 Theater | Performance | Kunst 5. – 9. April 2017

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Der österreichische Philosoph und Kulturwissenschaftler Robert Pfaller hat mit seinen letzten Büchern «Wofür es sich zu leben lohnt» und «Zweite Welten» die Leser begeistert. Er beschreibt darin die Komödie als revolutionäres Genre. Sie blickt die Wirklichkeit an und spuckt ihr derweil ins Gesicht. Dadurch nimmt sie der Wirklichkeit die Autorität und ihre scheinbare Unabdingbarkeit. Pfallers These: Die Komödie ist ein Instrument der Freiheit.


In seinem Vortrag für die Basler Dokumentartage 17 blickt der bekannte Philosoph auf die Strategien heutiger populistischer Bewegungen. Sie emanzipieren sich von herrschenden Wirklichkeitsdiskursen, indem sie ebenfalls die bestehenden Grenzen des Erlaubten überschreiten. Dabei geht es nicht mehr um die Tatsachen, sondern um die Darstellung ebendieser. Die dabei angewandten Strategien sind mitunter satirisch und karnevalesk. Wer spuckt nun wem ins Gesicht?